Bedürfnisse des Hundes


Hunde haben Bedürfnisse wie alle anderen Lebewesen auch.  Sie wollen etwas zu essen, zu trinken, eine Wohnung, Gesellschaft die ihnen zusagt und wohlgesonnen ist und natürlich in Frieden und Sicherheit leben.

 

-- Hunde brauchen und wollen auch mal ihre Ruhe und viel Schlaf. (Rückzugsort schaffen)

-- Hunde brauchen und wollen Bewegung wie z.B. Spaziergänge usw. doch zu viel davon kann genau so schädlich sein wie zu wenig.

-- Hunde brauchen und wollen Beschäftigung und diese möglichst Abwechslungsreich.

-- Hunde brauchen und wollen Spielen, da es ein wichtiges und soziales Element in ihrem Leben ist.

-- Hunde brauchen und wollen Beziehungen und Bindungen zu ihren Menschen, aber auch zu Artgenossen.

 

Im Gegensatz zu Menschen sind Hunde unkompliziert und mit wenig zufrieden.  Hunde verstellen sich nicht, sie "sagen" was sie meinen und fühlen. Sie betrügen nicht und lassen sich nicht betrügen, sie sind sehr sensibel, empfinden und spüren Dinge, für die wir Menschen nicht im entferntesten Empfänglich sind.

Hunde lesen uns Menschen wie ein Buch. Sind sie schon immer unter Menschen, dann können sie die Menschensprache ohne Probleme übersetzen, sie verstehen unsere Gestik und Körpersprache. Lügen wir, merkt es der Hund, da der Mensch dabei Stresshormone ausschüttet. Ein Hund merkt praktisch jede Stimmungsschwankung, Geste sowie Veränderungen in der Stimme und Stimmlage. Unser Körper verrät uns in Gutem wie in Schlechtem.

Hunde verzichten auf das unnötige Gerede, kommen aber sofort zur Sache und reagieren sehr empfindsam auf die menschlichen Stimmungen. Der Hund kennt seinen Menschen um vieles besser wie der Mensch seinen Hund.

Diese Sensibilität hat natürlich auch ihren Preis:    Ist der Mensch z.B. gestresst, ist es auch der Hund.

 

Viele Menschen hingegen verstehen oft gar nichts von dem was ihnen ihr Hund mitteilt. Was für den Hund auch wieder Stress bedeutet und das meist ein Leben lang.

Dabei ist es gar nicht schwer sich mit seinem Hund zu "unterhalten" und ihn zu verstehen.

Oft sind Aggressionen, Bellen, Markieren im Haus/Wohnung, Möbel und/oder Schuhe zerstören usw. nur ein Ausdruck des "Unverstanden" sein. Es wird dann einfach ein Grundbedürfnis des Hundes nicht erfüllt. Der Hund macht mit seinem Verhalten nichts anderes als seinen Menschen darauf hinzuweisen, dass ihm etwas fehlt. Auf normales "Reden" des Hundes reagierte der Mensch nicht, deshalb musste der Hund zu härteren Maßnahmen greifen. Der Mensch interpretiert eine solche "Ausdrucksweise" des Hundes sofort als absolutes Fehlverhalten. Viele Menschen reagieren dann mit unnötigen Maßnahmen wie: Der Hund muss erzogen werden, im schlimmsten Fall ins Tierheim verbannt oder sogar eingeschläfert werden.

Weshalb denn? Weil der Mensch seinen eigenen Partner, den Hund, nicht versteht?

Dann müsste doch der Mensch erzogen oder in ein "Menschenheim" abgeschoben werden und nicht der Hund.

 

 

DEMNÄCHST MEHR!